Der Winter ist da und damit ein Wechsel von kalt-feuchter Winter- und trocken-warmer Heizungsluft. Was ein gutes Immuntraining ist, wird zu einer Herausforderung für die Haut: Die Haut kann austrocknen und ist womöglich leicht irritiert. Wenn dann noch eine falsche Reinigung & Pflege dazukommt, können hier langfristig Hautprobleme geschaffen werden.

So sind Inhaltsstoffe wie Tenside/Sulfate generell zu scharf für die Reinigung der Haut und waschen den schützenden Säureschutzmantel sowie Teile unserer Hornzellen von der Haut. Wenn auf diese „brandgerodete“ Haut „stauende“ Cremes (z.B. mit Paraffinen und Ölen übereinander oder mit zu viel Glycerin) aufgetragen werden, trocknet die Haut langfristig aus. Viele Fette können von der Haut nicht mehr aufgenommen werden, sondern liegen nur oben drauf, wodurch sie ein Gefühl von prall gepflegter Haut vorgaukeln während in Wirklichkeit die Haut austrocknet, die Poren verstopfen und regenerative Prozesse ausgebremst werden. Langfristig führt dies zu noch trockenerer Haut – bis hin zu Verhornungsstörungen.

Für Ausflüge in Null Grad oder viel Minus, eignet sich zwar gereinigte Vaseline als Kälteschutz (Vaseline hat keine Wasseranteile, die auf der Haut gefrieren können noch Zusätze die Allergiene auslösen) – doch sowie man wieder im Warmen ist, muss die Vaseline sofort vollständig runtergewaschen werden – sonst kommt es zum Hitzestau der Haut! Hinzu kommen noch die MOAHs (aromatische Kohlenwasserstoffe) – die im Verdacht stehen krebserregend zu sein und in vielen mineralölhaltigen Cremes, Vaseline und vor allem in Lippenpflege stecken.

 

 

Glycerin in Pflegeprodukten fühlen sich gut an, entziehen der Haut aber (ab einer gewissen Konzentration) Wasser! Die Dosis macht’s! Das Ergebnis: Erst schön durchfeuchtete Haut, später trocknet alles aus! Auch kurzfristige Lösungen, wie hochdosiertes Urea (mehr als 3%) sollten vermieden werden, denn auch das bricht im schlimmsten Fall die Corneo Lipide der Haut auf, was wiederum zu Schuppenbildung und Trockenheit führt.

Alles was schäumt empfehlen wir stark zu verdünnen (70 %), vielen Menschen ist nicht bewusst wo überall Mineralöle, Sulfate etc. drin sind und welche Massen sie davon im Körper einlagern. Auch für die Umwelt sind unsere Pflegegewohnheiten eine große Belastung, da alle Inhaltstoffe natürlich auch im Abwasser zu finden sind. Es ist also höchste Zeit, einmal genauer hin zu schauen!

Bei der Pflege auch auf Paraffine verzichten und Naturkosmetik mit vielen verschiedenen Ölen und Heilpflanzen sollte nur gezielt zur Heilanwendung eingesetzt werden, nicht zur dauerhaften Pflege.

Für die Reinigung & Pflege von Gesicht und Körper gilt immer. Weniger ist mehr. Ein paar Tropfen hautidentisches Öl (Squalanöl) auf einen feuchten Waschlappen, oder eine milde Reinigungsemulsion (auf Milchsäurebasis) genügt für Gesicht und/oder Körper. Damit vermeiden Sie schon durch die Reinigung ein Austrocknen der Haut.

Ein Cremen sollte für den Körper nur bei Bedarf und am besten nach dem Duschen oder Baden auf der feuchten Haut – optimaler Weise mit einer hautidentischen Körpercreme erfolgen.

Für das Gesicht empfehlen wir hautidentischen Produkte, z.B. die Tagesschutzcreme von Rosel Heim, die in ihrer Zusammensetzung dem Oberflächenfilm der gesunden Haut entspricht, und dieser natürliche Schutzmantel der Haut schütz vor allem vor dem Austrocken, außerdem bildet er eine natürliche Barriere gegen Umwelteinflüsse und Anflugkeime. Bei bereits vorhandenen „trockenen“ Stellen darf dann auch eine reichhaltige regenerative und hautidentische Creme aufgetragen werden.